Abschlusskonzert der Virtual Brass Academy mit 3-minütigen Uraufführungen der teilnehmenden Komponist*innen
Parsa Zandi – Introspection I (2025)
für Fagott, Horn, Trompete, Posaune und Tuba
Raphaëlle Aoun – évolution fabriquée (2025)
für Kontraforte, Horn, Trompete und Posaune
Eda Er – Submerged Disco (2025)
für Horn, Trompete, Posaune und Tuba
Christoffer Håård – Knallerbsen (2025)
für Horn, Trompete, Posaune und Tuba
Sandra Boss – Let Me Eat You (2025)
für Horn, Posaune, Tuba
Pause
Alireza Seyedi – Widerspruch (2025)
für Horn, Trompete, Posaune und Tuba
Kyungjin Lim – ernsT ist das leBen (2025)
für Fagott, Horn, Trompete, Posaune und Tuba
Yifan Guo – Eight Seas (2025)
für Horn, Trompete, Posaune und Euphonium
Nigar Suleyman – a short piece about the last human breath (2025)
für Horn, Trompete, Posaune und Tuba
Aaron Zimmer – Of an Unwelcome Stillness (2025)
für Fagott, Horn, Trompete, Posaune und Tuba
Pause
Tianyu Zou – Étude for Amplified Trumpet and Electronics (2025)
für Trompete solo
Klara Mlakar – Tell Me a Secret (2025)
für Horn, Trompete, Posaune und Tuba
Alisa Kobzar – architect of lies (2025)
für Fagott, Horn, Trompete, Posaune und Tuba
Hannah A. Barnes – in perpetuum (fragment) (2025)
für Horn, Trompete und Posaune
Eunhye Joo – Eine kleine Wunderkerze (2025)
für Fagott, Horn, Trompete, Posaune und Tuba
Ronan Whittern, Fagott
Christine Chapman, Horn
Marco Blaauw, Trompete
Stephen Menotti, Posaune
Maxime Morel, Tuba
Parsa Zandi wurde 2004 in Teheran, Iran, geboren. Er studierte Komposition bei Mohammad H. Javaheri, Karen Keyhani und Armin Sanayei im Iran. Im Alter von 17 Jahren wurde er an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz, Österreich, aufgenommen und studierte zwei Jahre lang Komposition bei Beat Furrer. Zurzeit studiert er unter der Leitung von Annesley Black. Parsa hatte Kompositionsunterricht bei Komponisten wie Franck Bedrossian, Clemens Gadenstätter, Klaus Lang, Pierluigi Billone, Iris ter Schiphorst, Johannes Maria Staud, Chaya Czernowin, Samir Odeh Tamimi und Mathias Hinke. Seine Musik wurde von Ensembles wie dem Ensemble Modern, dem Ensemble Zeitfluss, dem Ensemble für Neue Musik und dem Roadrunner Trio in Österreich, Deutschland, den Niederlanden, Irland, den USA, Kanada und Spanien aufgeführt.
Christoffer Håård ist ein in Oslo lebender Komponist für zeitgenössische Musik. Seine Musik zeichnet sich oft durch die Erkundung musikalischer Räume zwischen dem Verletzlichen und dem Banalen aus, in denen zerbrechliche und instabile bis hin zu abrasiven Klängen leben, atmen, sich entwickeln und aussterben dürfen – sowie spielerische musikalische Idiome, die große Naivität zeigen, nebeneinander existieren.
Geboren 1997 in Jönköping, Schweden. Seit 2023 ist er im Masterstudiengang Komposition an der Norwegischen Akademie in Oslo eingeschrieben, wo er auch sein Bachelorstudium absolvierte. Davor studierte er an der Gotland School of Composition (Visby, Schweden) im Pre-Bachelor-Programm. Darüber hinaus verbrachte er ein Jahr als ERASMUS-Austauschstudent an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden, Deutschland. Zu seinen früheren Kompositionslehrern gehören u. a. Asbjørn Schaathun, Eivind Buene, Mark Andre, Trond Reinholdtsen, Stefan Prins und Per Mårtensson. Außerdem erhielt er Unterricht und Meisterkurse u. a. von Chaya Czernowin, Manos Tsangaris, George Lewis, Carola Bauckholt und Lisa Streich.
Sandra Boss ist eine in Dänemark lebende Komponistin und Performerin, die im Spannungsfeld zwischen Instrumentalmusik, Elektronik, Installation und Performance arbeitet. Ihr kompositorischer Tonfall ist ausgesprochen forschend mit einem starken Interesse an den klanglichen Möglichkeiten von Instrumenten. Ein wichtiges Element ihrer Arbeit ist der physische Dialog mit den Instrumenten, wobei die Instrumente durch externe Objekte oder Modifikationen verbogen werden. Sandra Boss hat einen Hintergrund in klassischer Musik und studierte später elektronische Musik an der Royal Academy of Music in Dänemark. Sie hat auch einen künstlerisch orientierten Doktortitel über Klangkunst von der Universität Aarhus, Dänemark.
Yifan Guo ist ein chinesischer Komponist, Performer und Intermedia-Künstler, der sich auf die innovative Erforschung mehrdimensionaler Musikwahrnehmungserfahrungen spezialisiert hat und dabei sowohl klangliche als auch nicht-klangliche Elemente in seinen Performances einsetzt. Mit einer Reihe von kompositorischen Praktiken, die von Musiktheater über akustische Musik und elektroakustische Musik bis hin zu Klanginstallationen und intermedialen Performances reichen, möchte Guo einen Beitrag zur innovativen Landschaft der Bühnenwerke leisten. Als Verfechter zeitgenössischer Musik und Musiktechnologie gibt Guo sein Fachwissen durch Vorträge und Workshops an Institutionen wie dem Sichuan Conservatory of Music, dem Xinghai Conservatory of Music, der South China Normal University, der East China Normal University und dem Guangzhou DaoHe Institute weiter. Außerdem unterrichtet er regelmäßig am X-Institute in Shenzhen.
Nigar Suleyman wurde 1999 in Aserbaidschan geboren. Sie studierte Komposition an der Musikakademie in Baku und an der Estnischen Akademie für Musik und Theater und hat Kompositionen für Klavier solo, Klaviertrio, Streichquartett, Kammerorchester und Symphonieorchester geschrieben. Sie hat mit dem Staatlichen Symphonieorchester Aserbaidschan, dem Cadenza Contemporary Orchestra und dem Moscow Contemporary Music Ensemble zusammengearbeitet. Sie hat den ersten Preis beim WBM-Wettbewerb (Polen, 2024), den ersten Preis beim „Stars‘-Projekt“ (Russland, 2015) und den zweiten Preis beim Internationalen Jazzfestival (Aserbaidschan, 2019) gewonnen. Sie erhielt ein Diplom in „Nizami-Romantik“ (Aserbaidschan, 2021) und hat an Seminaren mit Komponisten wie Alexander Khubeev, Einnike Leppik, Anton Safronov und Tammo Summer teilgenommen. Zu den Festivals, an denen sie teilgenommen hat, gehören das Uzeyir Hajibeyli Festival (Aserbaidschan), das Uudislooming Festival (Estland) und das 14. internationale Tschaikowsky Festival (Russland). Sie hat auch mit Filmregisseuren zusammengearbeitet, was zur Komposition von Filmmusik für über zehn Kurzfilme und zwei Fernsehserien führte.
Aaron Zimmer ist ein Komponist, der sich der Erschaffung bedeutungsvoller und meditativer musikalischer Erfahrungen verschrieben hat. Seine Kompositionen, die von Ensembles wie ICE, JACK Quartet und Musikfabrik aufgeführt werden, erkunden Klang, Zeit und Ort. Als Mitbegründer von Bent Wrench setzt er sich für neue Musik ein, indem er innovative Werke in Auftrag gibt. Aaron ist auch ein versierter Interpret und Tontechniker, der klassische Künstler in LA, DC und Baltimore aufnimmt. Er hat einen M.M. in Komposition von Peabody und strebt einen Master in Recording Arts an.
Tianyu Zou ist ein Musikproduzent und Komponist, der sich hauptsächlich mit Klang, Performance, Installation und Multimedia beschäftigt. In den letzten Jahren waren seine Projekte bei Festivals wie Liminal (Salzburg), Rümlingen und dem Lucerne Festival zu sehen.
Alisa Kobzar (*1989, Ukraine) ist Komponistin, Multimedia-Künstlerin und Lehrerin. Sie ist 2014 Absolventin der Nationalen Musikakademie Kiew und lebt seit 2018 in Graz, wo sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Computermusik und Klangkunst studiert. Ihre multidisziplinären Werke vereinen elektronische Musik und Klangkunst und wurden weltweit aufgeführt. 2019 gründete sie gemeinsam mit Lisa Mc Guire das Duo rotkäppchen, das sich auf interaktive Multimedia-Kompositionen konzentriert. Im Jahr 2024 wurde sie mit dem Österreichischen Staatsstipendium für Komposition ausgezeichnet. Mehr Informationen unter alisakobzar.mur.at.
Hannah A. Barnes ist eine in Montréal lebende Komponistin, Dirigentin und Performerin. Ihre kompositorischen Interessen konzentrieren sich auf dornige Harmonien, eigenwillige und schräge Materialien und rhizomatische Strukturen. Ihr geht es darum, komplexe Musik zu schaffen, die die Spannung zwischen strenger Kontrolle und Strenge und ungezügeltem Chaos und Ausdruck hervorhebt. Kollaboration ist für ihre kompositorische Praxis von wesentlicher Bedeutung. Derzeit studiert sie Komposition an der McGill University, nachdem sie an der DePaul University ihren Master- und Bachelor-Abschluss in Komposition mit Auszeichnung gemacht hat.
Eunhye Joo (*1996, Seoul) studierte Komposition am Hanyang University College of Music und schloss ihr Studium 2019 mit Auszeichnung ab. Sie studierte bei Prof. Sidney Corbett und schloss ihr Studium mit einem Master an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim ab. Seit 2023 studiert sie Komposition (Konzertexamen) an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Gordon Kampe.
Ihre Werke wurden vom Ensemble SONOR XXI, Ensemble Eins, Ensemble Via Nova, Ensemble Hashtag, Ensemble Impronta, Ensemble Recherche, Tetra Brass Ensemble München, Georg Katzer Ensemble Berlin, IEMA Alumni Ensemble, AsianArt Ensemble, Sinfonieorchester TonArt Heidelberg, Les Percussions de Strasbourg, Ensemble Linea, mdi ensemble und Ensemble Ascolta aufgeführt. Seit 2018 ist sie Resident Composer des Ensemble SONOR XXI.