6. November 2023

MONTAGSKONZERT – AIRS BETWEEN

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Petros Ovsepyan – Airs Between (2023) Uraufführung
für Flöte, Horn, Violine und Tonband

 

Helen Bledsoe, Kuratorin, Flöte
Christine Chapman, Horn
Sara Cubarsi, Violine

Programmtext

PETROS OVESPYAN AIRS BETWEEN (2023)

Inspiriert von den Airs der Renaissance und des Barocks ist Airs between eine Reise durch Zeit und Raum. Das viersätzige Stück für Flöte, Horn, Violine und Tonband bezieht das Wort Luft auch in einem breiteren Kontext ein – Luft ist das, was wir ein- und ausatmen, im Grunde das, was uns am Leben erhält. Ein wesentlicher Teil des Klangmaterials, insbesondere in Air I und II, sind die Luftgeräusche, die die Instrumentalisten entweder mit ihrer Stimme oder auf ihren Instrumenten erzeugen. Die Stimme der Instrumentalisten wird auch in verschiedenen Manipulationen eingesetzt, z. B. als Gesang, Flüstern, gutturale Geräusche und manchmal in Kombination mit dem Instrumentalspiel. Air III ist ein Übergangssatz, der mit einem Violinsolo endet, das das Klangmaterial in die Maisfelder von Linum in Brandenburg führt, Air IV, wo 80.000 Kraniche auf ihrem Zug in den Süden eine Pause einlegen. Der Hauch barocker Instrumentalklänge begleiten die Vögel auf ihrem Weg.

 

Biographie

Petros Ovsepyan, armenischer Herkunft, wurde 1966 in Baku/Aserbaidschan geboren und 1979 in die USA eingewandert. Seine Ausbildung (Bachelor’s, Masters und Doctor) machte Petros Ovsepyan in der Manhattan School of Music (New York) und in der Indiana University (Bloomington). 1995 war er mit dem Fulbright Stipendium im Sweelinck Conservatory (Postgraduate Studium) in Amsterdam bei Theo Loevendie.
Lehrer waren u.a. Claude Baker, Brian Ferneyhough, Klaus Huber, Harvey Sollberger und Giampaolo Bracali. Sein Werk umfasst Stücke der Genre: Solo, Kammermusik, Orchester, Chor, Musiktheater, Oper, Elektronik und Multimedia. Eine Spezialisierung ist, den Körper des Performers als Erweiterung des Klanges miteinzubeziehen. Als Beispiele sind Opera and Aria für vier Saxofonen (Gaudeamus Muziektheater Festival, Amsterdam), eineInstrumentaler Oper die innerhalb 45 minuten von Kõrper zum Instrumentalesklang verwandelt, oder II für Klavier Solo (MATA Festival, New York), wo jeder Körperbewegung ein Teil des Klangmaterials des Stückes wird. Das Verhältnis zwischen Klang und Bewegung in diesen Stücken schafft eine Atmosphäre von einer neuen Realität und Wahrnehmung.
Er war featured composer und vertreten bei internationalen Festivals, u.a. Musica Nova (Sofia), Kalv Festival (Kalv-Schweden), MaerzMusik, Singapur Arts Festival, Schreyahner Herbst, Ultraschall, Culturscapes (Basel), Festival Punto Aparte (Spanien), Colón Electronico (Bogota), Gaudeamus Muziektheater Festival (Amsterdam), ISCM Weltmusik Tage (Slovenien), Festival Encuentros (Buenos Aires), Autunnale (Norwegien), Fondation Royaumont (Frankreich), MATA (New York), Gaudeamus Muziekweek und Time of Music (Finnland).
Seine Werke wurden u.a. aufgefuhrt von: Nieuw Ensemble, Klangforum Wien, Ensemble Mosaik, Nouvelle Ensemble Moderne, Ensemble Adapter, Sonar Quartett, l’Itenereire, l’Instant Donné, Doelen, Kairos Quartett und Insomnio.