@ Paul Leclaire

Kunst muss (zu weit gehen) oder der Engel schwieg

Helmut Oehring

On the occasion of Heinrich Böll‘s 100th birthday, composer and director Helmut Oehring and librettist and coregisseur Stefanie Wördemann developed a documentary poetical instrumental theater on behalf of the Cologne Opera and the Ensemble Musikfabrik. In »Kunst Muss (zu weit gehen) oder DER ENGEL SCHWIEG«, the composer and the artistic team reacted to Böll’s life and work, above all to his arguments, interference, involvement and reflections, utterances and writings on the social and art-political reality. Those themes have not yet lost in topicality and urgency. The work for 16 instrumental vocal soloists, three singers, children soloists, pre-produced recordings and live electronics is particularly inspired by Heinrich Böll’s speech he was giving at the opening of the Wuppertal Schauspielhaus Die Freiheit der Kunst (The Freedom of the Art) of 1966.

VOLL AUF DIE FRESSE Gedanken zu Böll von Helmut Oehring (thoughts about Heinrich Böll by Helmut Oehring, german)

Born in East Berlin in 1961, the internationally renowned and worldwide performed composer, writer and director Helmut Oehring wrote a documentary poetical instrumental theater together with librettist and coregisseur Stefanie Wördemann and sound designer and sound director Torsten Ottersberg. Within this new composition they express influences of ancient music, literature, the fine arts and philosophy including sign language, dance, drama and electronic media.

Commissioned by Oper Köln in cooperation with Ensemble Musikfabrik.
Supported by Ministry of Culture and Science of North Rhine-Westphalia.The composition was enabeld through the support of Stadt Köln.
The piece was developed during Campus Musikfabrik, supported by Kunststiftung NRW.

Premiere:
Saturday, 09th December 2017, 7:30 pm, Oper Köln Staatenhaus , Saal 3

@ Paul Leclaire
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Fotos @ Paul Leclaire

Press quotes

Die Musik kennt nur Tutti oder Solo. Bei Oehring macht der Rhythmus die Musik, Ankerplatz für den Hörer, der das Chaos fürchtet. Dynamisch changieren die Orchesterstellen zwischen Soundtapete und fauchendem Freejazz-Orchester. Was sich markanter einbrennt, sind die Momente, die von den Solisten des Orchesters bestritten werden: Ein Streichquartett, auf dem Rücken liegend Beethoven interpretierend, während der Kontrabassist mit seinem Instrument Fangen spielt – ein ganz bezaubernd anrührendes Duett von zwei Piccolo-Trompeten, die einen Liebestanz wie gurrende Tauben aufführen. Oder die Szene, in der eine etwa sechsjährige Darstellerin Melvyn Poores Tuba mit Tischtennisbällen füttert, während er durch den Trichter zischelt.
General-Anzeiger Bonn, Olaf Weiden, 11.12.2017

Besondere “Materialschicht” seines jüngsten “dokupoetischen Instrumentaltheaters” sind die 16 Musikerinnen und Musiker des Kölner Solistenensembles Musikfabrik. Sie agieren als Instrumentalisten, Sprechchor und szenisch.
Kölner Stadt-Anzeiger, Rainer Nonnenmann, 11.12.2017

Weills Zuhälter-Ballade wird vom Cellisten des hinreißenden Ensembles Musikfabrik (Leitung: Bas Wiegers) als Solo dargeboten, singend, spielend, umherschreitend, das Cello wie einen dicken Theaterwanst umgeschnallt […] Die schönste Szene in Köln gehört den beiden Trompetern der Musikfabrik, die mit gestopften Instrumenten ein Duett singen, einen Pas de deux tanzen, von hauchfeinen Streicher-Flageoletts sekundiert. Unglaublich virtuos ist das und in seiner Zerbrechlichkeit so verstörend wie berührend.
DIE ZEIT, Christine Lemke-Matwey

Zunächst ist hier vom formidablen Ensemble Musikfabrik zu sprechen. Was die, an diesem Abend, 16 Musiker leisten, wird kaum ein anderes Orchester hinbekommen. Sie handhaben nicht nur ihre Instrumente virtuos und ohne Tabus, sie sprechen, singen und spielen auch chorisch wie solistisch.
Die deutsche Bühne, Andreas Falentin, 10.12.2017

Dafür bedarf es keinerlei aggressiver Töne, die Oehring nur ganz selten einstreut. Stattdessen lässt er den exzellenten Musikern des Kölner Ensembles Musikfabrik viel Freiraum, mit mehr oder weniger improvisierten Soli quasi spielerisch in das Geschehen einzugreifen
Aachener Zeitung, Pedro Obiera, 13.12.2017

Cast

Emily Hindrichs, soprano
Adriana Bastidas-Gamboa, mezzo-soprano
Dalia Schaechter, mezzo-soprano
Ensemble Musikfabrik
Bas Wiegers, conductor
Torsten Ottersberg, sound direction

Teaser

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