Upload © Marco Borggreve

Upload

Eine Filmoper von Michel van der Aa

Was wäre, wenn unser Geist ewig leben würde? Was macht uns menschlich? Brauchen wir einen Körper, um menschlich zu sein? Brauchen wir taktile Empfindungen, um menschlich zu sein? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich Michel van der Aa in seiner Filmoper Upload.

Van der Aa hat sich die Integration von Live-Musik und Theater mit modernster Video- und Tontechnik zu eigen gemacht. Upload erzählt seine Geschichte durch Live-Action, Motion-Capture-Technik und immersiven 3D-Film.

Die Oper handelt von einem Mann in den Fünfzigern. Er leidet an einer unbenannten Erkrankung, die ihn langsam seines mentalen Lebens beraubt und von der er weiß, dass er daran sterben wird. Er ist Schriftsteller und bittet darum, hochgeladen zu werden, um seinen Geist zu bewahren und die Zeit mit seiner Tochter zu verlängern. Frei von seinem versagenden physischen Körper wird von ihm erwartet, glücklich zu sein und keine Schmerzen zu haben. Doch etwas Beunruhigendes in der Vergangenheit des Mannes beginnt, seine virtuelle Präsenz zu stören – ein Geheimnis, das er seiner Tochter seit Jahren vorenthält. Die Oper folgt zwei Zeitsträngen: der Gegenwart, kurz nachdem er hochgeladen wurde; und der jüngsten Vergangenheit, dem Prozess des Hochladens.

Kompositionsauftrag und Koproduktion der Niederländischen Staatsoper, Oper Köln, Bregenzer Festspiele, Ensemble Musikfabrik (mit freundlicher Unterstützung durch experimente#digital – eine Kulturinitiative der Aventis Foundation), Park Avenue Armory New York, DoubleA Foundation

Dieses Projekt wird gefördert durch experimente#digital – eine Kulturinitiative der Aventis Foundation

Pressestimmen

Die szenische Uraufführung von Michel van der Aas Filmoper „Upload“ am Donnerstag bei den Bregenzer Festspielen bescherte den Besuchern auf der Werkstattbühne einen musikalisch mitreißenden Opernabend. Das effektvolle Werk überzeugte durch ein perfektes Zusammenspiel von Bild, Musik und Schauspiel. […] Das Publikum spendete lang anhaltenden Applaus.
sn.at

Das von Otto Tausk geleitete Ensemble Musikfabrik erzeugt Sphären, dramatisch-rasend und zärtlich-warm. Dabei liefert sich die Live-Musik ein Duett mit elektronischen Klängen so perfekt einstudiert, dass die Grenzen verschwimmen. Im Besonderen aber sorgt die Leistung der Sänger für Höhepunkte.
Neue Vorarlberger Tageszeitung

Ein musikalischer Spannungsbogen zieht sich von der ersten bis zur letzten Minute, was neben der meisterhaften Umsetzung sicher auch der Komposition geschuldet ist. Die Musiker lassen die Zuschauer also mit einem spannungsgeladenen Opernabend zurück. Diese brachten ihre Begeisterung mit lang anhaltendem Applaus und Bravo-Rufen zum Ausdruck.
APA

A masterly weaving of music, film and motion-capture technology.
New York Times

I have seldom experienced opera more intimately.
Bachtrack

Aus wenigen Variablen webt van der Aa eine komplexe Versuchsanordnung, die mit einfachen Mitteln als eindrückliches Kammerspiel in Szene gesetzt wird. Die Bühne beherrschen verschiebbare, transparente Stellwänden, die als Projektionsflächen dienen; mal gestatten sie einen Blick ins häusliche Umfeld (ein schickes Industrieloft mit Blick auf eine Hochhauskulisse), mal erscheint der Vater als Schattenwesen oder in Auflösung begriffen, mal wird in professionell aufbereiteten Werbespots ein Blick in den Klinikalltag gewährt, mal tauchen wir ein in eine diffuse Unterwasserwelt. Das alles wird in Hochglanzoptik vorgeführt und genauso stimmig und geschmeidig wie die Inszenierung ist auch van der Aas Musik (Ensemble Musikfabrik unter der Leitung von Otto Tausk). Wie ein Seismograph folgt sie dem inneren und äußeren Geschehen und übersetzt Spannungsmomente in nervöses Vibrieren.
Gazette Neue Musik in NRW

Besetzung

Julia Bullock, Tochter
Roderick Williams, Vater
Ensemble Musikfabrik
Otto Tausk, Dirigent

Michel van der Aa, Musik/Libretto/Filmskript/Inszenierung
Theun Mosk, Szenografie und Licht
Madelon Kooijman/Niels Nuijten, Dramaturgie
We are Will, Filmproduzenten

Termine

Samstag, 20. März 2021, 20:00 Uhr | Amsterdam, Dutch National Opera (digital)

Donnerstag, 29. Juli 2021, 20:00 Uhr | Bregenz, Bregenzer Festspiele (Uraufführung)

Freitag, 30. Juli 2021, 20:00 Uhr | Bregenz, Bregenzer Festspiele

Freitag, 1. Oktober 2021 – Freitag, 8. Oktober 2021 | Amsterdam, Dutch National Opera (5 Aufführungen)

Dienstag, 22. März 2022 – Mittwoch, 30. März 2022 | New York, Park Avenue Armory (7 Aufführungen)

Montag, 18. April 2022 – Freitag, 22. April 2022 | Köln, Oper Köln (4 Aufführungen)

Aktuelle Termininfos entnehmen Sie bitte unserem Konzertkalender

Teaser

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