Peter Veale

Oma, Opa und die Eltern: alles studierte Musiker. Wenig spektakulär also Peter Veales Griff zu Geige und Klavier im Alter von 6 Jahren. Der Wunsch, auf die Oboe umzusatteln, bedurfte später allerdings einiger Überzeugungskraft. Doch die war gut investiert: In Neuseeland geboren, in Australien aufgewachsen, macht Peter Veale mit tatkräftiger Unterstützung der besten Lehrer am Platz früh schon auf sich aufmerksam.

Noch vor dem Studium bei Heinz Holliger in Freiburg spielt er im Rundfunkorchester von Adelaide – „das war für mich eine wichtige Lehre, und ich bin heilfroh, daß ich sie schon zu diesem Zeitpunkt machen konnte.“ Orchestermusiker zu werden, steht seit dem nicht mehr auf Peter Veales Lebensplan. Dafür gibt es andere Perspektiven. Unter Francis Travis erlernt er das Handwerk des Dirigenten. Dessen Nutzen sieht er nicht nur in der praktischen Anwendung: „Es ist für jeden Musiker Gewinn bringend, Musik und ihre Aufführung auch einmal von der anderen Seite her zu betrachten.“

Seine Arbeit als Mitglied des ensemble recherche (1986-94), des Württembergischen Kammerorchester Heilbronn (1986-96) und des Ensemble Musikfabrik bereichert Veale durch seine Tätigkeit als Solist, Kammermusiker, Dozent, Buchautor („Die Spieltechnik der Oboe“ – gemeinsam mit Claus-Steffen Mahnkopf) und als Herausgeber der Reihe „Contemporary Music for Oboe“. Für Peter Veale wurden bis heute mehr als 50 Werke komponiert.

Im Rahmen der Ruhrtriennaleproduktion „Delusion of the Fury“ (2013) mit dem Ensemble Musikfabrik entdeckte Peter Veale seine Liebe zu dem Instrument Koto, später auch Bass-Koto, die ihn seitdem begleitet.

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Peter Veale
© Janet Sinica
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