Mit großer Bestürzung haben wir vom Tod Gerhart Baums erfahren. Mit ihm verlieren wir nicht nur eine der markantesten Stimmen der deutschen Kulturpolitik, sondern auch einen besonders leidenschaftlichen Fürsprecher der zeitgenössischen Musik. In Zeiten, in denen die Kunst so verletzlich erscheint, wie heute, wiegt dieser Verlust besonders schwer.
Als Mitglied unseres Freundeskreises haben wir Gerhart Baum als überaus engagierten und überzeugenden Unterstützer sowie Verteidiger der Kunstfreiheit erlebt. Mit der Gerhart und Renate Baum-Stiftung hat er in Zusammenarbeit mit dem Ensemble Musikfabrik mehrere Kompositionsaufträge vergeben und sich insbesondere für die Förderung junger Talente eingesetzt. Zahlreiche Initiativen, von denen wir und viele andere Kulturschaffende in Köln profitieren, gehen auf sein Engagement zurück.
Wir sind ihm und seiner Frau Renate Liesmann-Baum zutiefst zu Dank verpflichtet. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt ihr und allen Angehörigen. Die Erinnerung an Gerhart Baum als unermüdlichen Verteidiger der Kunstfreiheit und mutigen Förderer der zeitgenössischen Musik wird uns als Vorbild und Inspiration dienen.