Dirk Rothbrust

Die Eltern wollten das Akkordeon, der Sohn wollte es anders. Geboren 1968 im saarländischen Illingen, ließ sich der Elfjährige auf einer Karnevalssitzung im Heimatdorf vom Schlagzeug begeistern – und stellte es gleich ins Zentrum seines weiteren Lebens. Weil alles andere dabei mehr und mehr an den Rand rückte, blieb ein paar Jahre später kaum eine andere Wahl, als die Obsession zur Profession zu machen.

Das Studium absolvierte Dirk Rothbrust 1986-1994 an den Hochschulen in Saarbrücken und Karlsruhe unter anderem bei Franz Lang und Isao Nakamura. Hier wartete vor allem klassische Literatur und bald auch zeitgenössische Musik auf den Studenten – und nicht mehr die Trommelei in Rockbands oder dem „Blasorchester Illingen“. Doch die Vielfalt seiner musikalischen Interessen hat sich Rothbrust bewahrt. Jazz, Improvisation und all denkbaren Mixturen lassen nach wie vor sein Herz schneller schlagen, so wie er überhaupt gerne über musikalische Grenzen hinausdenkt.

„Am Schlagzeug reizt mich die Suche nach Klängen. Ein Schlagzeuger kann beinahe alles zum Klingen bringen, er kann den Klang einer Sache suchen und dann mit dieser Qualität weiter arbeiten.“

Seit 1995 Teil des „Schlagquartett Köln“, hat Rothbrust hier wie auch in der regelmäßigen Arbeit mit anderen Ensembles gerade in der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik ein ideales Feld gefunden, um seine Neugierde und seine Interessensvielfalt zu bündeln und weiter zu gestalten. Im Jahr 2006 wurde Dirk Rothbrust festes Mitglied des Ensemble Musikfabrik.

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